Publikation zur gleichnamigen Ausstellung vom 2.4. – 21.5.2017 in der Galerie Lilian Andrée, Riehen/Basel,
herausgegeben von Constantin Jaxy mit Texten von Alexander L. Heil, Andre Dekker, Katerina Vatsella, Jörn
Norden, Frank Laukötter, Carsten Ahrens und dem Herausgeber
Kerber Art, Kerber Verlag Bielefeld Berlin, 2017, ISBN 978-3-7356-0327-2, 176 Seiten, 112 farbige und 37
schwarzweiße Abbildungen, Hardcover, gebunden, Format 29,5 x 23,5 cm, € 40,00 (D) / € 41,20 (AT) / CHF
46,70
Der 1957 in Bremen geborene und mit zahlreichen Preisen und Stipendien ausgezeichnete Constantin Jaxy
hat an den Hochschulen Braunschweig und Den Haag studiert. Sein Werk ist ausschließlich der Welt der
Technik und den Spuren gewidmet, „die die Technik in unserer Psyche hinterlässt“ (Jörn Norden S. 20). „Er
zeichnet, malt, druckt, stellt Objekte und Skulpturen her, realisiert Installationen. So unterschiedlich die
Beschaffenheit der Werke, die dabei entstehen, sein mag – Zeichnungen, Drucke, Bilder, Objekte und
Wandobjekte, Raumkonstruktionen, Schattenskulpturen, Licht-Klang-Installationen – so sind doch alle eng
miteinander verwoben und jeweils Teile eines gesamtkünstlerischen Ausdrucks. Jede seiner Arbeiten scheint
organisch aus einer anderen, schon bestehenden, gewachsen zu sein, jede besitzt Eigenschaften und weist
Elemente auf, die sich in veränderter Form auch in seinen anderen Werken wiederfinden. Energie, Dynamik,
Bewegung: Das sind Eigenschaften, die durchgängig […] zu finden sind […]. Was so gut wie alle Werke
auszeichnet, ist ihre Affinität zum Technischen, zum Architektonischen und Konstruierten“ (Katerina
Vatsella S. 16).
Der im vorliegenden Band zusammengetragene Überblick mit Werken aus über 30 Jahren (vergleiche dazu
etwa http://www.constantinjaxy.homepage.t-online.de/schloss_leuk_urbahnen.html; http://
www.constantinjaxy.homepage.t-online.de/bremer_spitzen.html; http://www.constantinjaxy.homepage.tonline.
de/antrieb.html; http://www.constantinjaxy.homepage.t-online.de/scheinbluten.html; http://
www.constantinjaxy.homepage.t-online.de/schwebschraube.html) stellt die Licht- und Schattenseiten unserer
von Technik- und Fortschrittsgläubigkeit geprägten Lebenswirklichkeit wie ein Faszinosum, aber auch wie
ein mögliches Menetekel vor Augen. Es bleibt offen, ob die Faszination über das technisch Machbare
überwiegt oder die Sorge, dass wir möglicherweise eines Tages die Folgen unseres Tuns nicht mehr
beherrschen können.
ham, 6. Februar 2018