Jonathan Meese
Zoo(m) de Large (Jail d´Art)
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 17. Januar bis 26. April 2014 in der Galerie Bo Bjerggaard, Kopenhagen mit deinem Text von Toke Lykkeberg
Galerie Bo Bjerggaard, Kopenhagen, 2014, ISBN 978 – 87 – 93134 – 02 – 7, 56 Seiten, Broschur mit Rückstichheftung und Schutzumschlag, zahlreiche Farbabbildungen, Format 19,2 x 18,5 cm
Jonathan Messe
Countdown „K.U.N.S.T.“ (Die Geilstinvasion)
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 5. September bis 11. Oktober 2014 in der Galerie Sies + Höke mit einem Text von Klaus Malonek und einer Auswahlbiographie, Redaktion Julia Köhler
Galerie Sies + Höke, Düsseldorf 2014, ISBN 978 – 3 – 932729 – 18 – 8, 112 Seiten, zahlreiche Farbabbildungen, Leinen gebunden, Format 28,5 x22 cm
Jonathan Meese
Pump Up the Vampire, Pump Up the Vampire, Pump Up the Vampire, Smell
Katalog zur gleichnamigen Ausstellung vom 11. Oktober – 2. November 2014 in the Glue Factory, Glasgow, herausgegeben vom Young Team, Glasgow, mit Texten von Linsey Young und Roberto Ohrt
Glue Factory, Glasgow, 2014, 28 Seiten, Broschur mit Rückstichheftung, Format 29,7 x 20,5 cm
Nach seinem Freispruch im Prozess um den verbotenen Hitlergruß durch das Amtsgericht Kassel im August 2013 und nach seiner Trennung von den Bayreuther Festspielen im November 2014 scheint sich Jonathan Meese noch stärker als bisher auf seine Arbeit im Atelier zu konzentrieren. In einem Beitrag für das Magazin der DB vom Dezember 2014 schreibt er: „Mein Atelier ist einer der Orte, in denen die Herrschaft der Kunst lebt. Dieser Raum ist meine Heimat. Hier fühle ich mich wohl und sicher, hier kann ich arbeiten und meine Freunde empfangen. Für mich ist es der Raum, in dem sich alle Sehnsüchte vereinen. Denn es geht um die totale und liebevollst radikale Sehnsucht! Das ist Heimat! Eine nostalgische oder ideologische Vorstellung von Heimat darf es nicht geben … Der Künstler muss lieben, was er tut. Die Arbeit im Atelier muss geliebt werden – nicht das Herumstehen auf Kulturpartys. Die Triebfeder des Künstlers ist die Hingabe. Ich bin seit 20 Jahren Vollprofi und gebe mich hin wie eh und je – sogar stärker … Deshalb verlasse ich mein Atelier kaum noch … Man macht mal einen Ausflug auf eine Insel, aber ansonsten geht man immer wieder schön zurück an Bord“ (Jonathan Meese).
Nach einer Aussage seiner Mutter Brigitte verläuft sein Alltag außerhalb des Ateliers alles andere als spektakulär. Dass in seinem Atelier wohl gerade deshalb noch schrägere, schrillere, trashigere und spektakulärere Malereien als bisher entstehen, ist nur konsequent. Ihre Farbgebung testet bisher so nicht oder selten gesehene Möglichkeiten bis an die Grenzen des sogenannten guten Geschmacks aus. Seine Malereien sind darüber zu farbräumlichen Manifesten für die Freiheit der Kunst geworden und man darf gespannt sein, was alles sonst noch sonst für diese Freiheit jenseits von Markt und Kommerz sprechen wird.
ham, 22. 3. 2014
Download