Für die Alte Nationalgalerie – Staatliche Museen zu Berlin herausgegeben von Ralph Gleis mit Birgit Verwiebe und Yvette Deseyve und Beiträgen von von Ralph Gleis, Birgit Verwiebe, Yvette Deseyve, Peter-Klaus Schuster, Ursel Berger, Uta Caspary, Philipp Demandt, Eve Förschl, Regina Freyberger, Sintje Guericke, Claude Keisch, Silke Kiesant, Bernhard Maaz, Anja Pawel, Gerd Roos, Brigitte Schmitz, Gerd-Helge Vogel, Angelika Wesenberg und Katharina Wippermann.
Staatliche Museen zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz und E. A. Seemann Verlag in der E.A. Seemann Henschel GmbH& Co. KG, Leipzig, 2022, ISBN 978-3-86502-504-3, 464 Seiten, 642 Abbildungen, Klappenbroschur, Format 26,5 x 19 cm, € 39,00
Die Alte Nationalgalerie in Berlin entführt durch seine bedeutende Sammlung von Architektur, Bildhauerei und Malerei ins „lange 19. Jahrhundert“ zwischen der Französischen Revolution und dem ersten Weltkrieg. Zu den Höhepunkten zählen Hauptwerke der Romantik, des Realismus und des Impressionismus und ein umfangreicher Bestand an Skulpturen, darunter Caspar David Friedrichs ›Mönch am Meer‹ (vergleiche dazu https://artsandculture.google.com/asset/mönch-am-meer/KwEv_TMiJhn5kA?hl=de), Édouard Manets ›Im Wintergarten‹ (vergleiche dazu https://artsandculture.google.com/asset/im-wintergarten/QwGnAJGHf7dMBQ?hl=de), Arnold Böcklins ›Die Toteninsel‹ (vergleiche dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Die_Toteninsel#/media/Datei:Arnold_Böcklin_- die_Toteninsel_III_(Alte_Nationalgalerie,_Berlin).jpg) und ein Bronzeguss von Auguste Rodins ›Denker‹ (vergleiche dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Denker). Der von Friedrich August Stüler als Tempel für die Kunst entworfene und 1876 eröffnete Bau war der deutschen Kunst im europäischen Kontext gewidmet. Hugo von Tschudis Engagement als Direktor der Nationalgalerie verdankt sich eine der ersten musealen Präsentationen des Impressionismus weltweit. „Der Postimpressionismus ist mit Werken von Pierre Bonnard, George Seurat, Paul Gauguin und Vincent van Gogh hochkarätig vertreten. Während der internationale Symbolismus durch Giovanni Segantini, Ludwig von Hofmann, Franz von Stuck oder Jan Toorop repräsentiert ist, komplettieren Sezessionisten von Lovis Corinth, Sabine Lepsius, Max Slevogt und Dora Hitz bis hin zu Max Beckmann den Gang durch das lange 19. Jahrhundert“ (Ralph Geis S. 7)
Die vollständige Überarbeitung des 2001 unter Peter-Klaus Schuster erarbeiteten ersten Katalogs der ausgestellten Werke ist unter anderem durch Neuerwerbungen und Schenkungen der letzten Jahre wie Paula Monjés ›Männer am Kamin‹ (vergleiche dazu https://www.smb.museum/nachrichten/detail/grosszuegige-schenkung-an-nationalgalerie-maenner-am-kamin-von-paula-monje/), Leo von Klenzes ›Der Concordia-Tempel von Agrigento‹ (vergleiche dazu https://www.smb.museum/museen-einrichtungen/alte-nationalgalerie/sammeln-forschen/restaurierung/der-concordia-tempel-von-agrigento-von-leo-von-klenze/) und Jan Toorops Schlüsselwerk des Symbolismus ›Hetäre‹ (vergleiche dazu https://www.smb.museum/nachrichten/detail/schluesselwerk-des-europaeischen-symbolismus-jan-toorops-hetaere-ergaenzt-die-sammlung-der-nationalgalerie/) notwendig geworden.
Die alphabetisch sortierten Kurzdarstellungen der Künstlerinnen und ihrer Werke und die ihnen vorgeschalteten Essays zur ›Schausammlung der Alten Nationalgalerie‹ von Ralph Gleis, zur ›Geburt der Nation aus dem Geist der Kunst‹ von Peter-Klaus Schuster, zu den Gemälden von Birgit Verwiebe und zur Bildhauerei von Yvette Deseyve in der Alten Nationalgalerie geben einen guten Einblick in die Kunst des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts.
ham, 3. November 2023