Publikation zur gleichnamigen Ausstellung vom 02.06. – 23.09.2012 im Museum Wiesbaden, hrsg.
von Alexander Klar mit Texten von Stefan Fricke, Sarah Maske und dem Herausgeber
Museum Wiesbaden / Kerber Verlag, Bielefeld, 2012, ISBN 978-3-86678-699-8 (englische Ausgabe),
192 S., 111 Farb- und 43 s/w-Abbildungen, Hardcover gebunden, Format 28,5 x 21,5 cm, € 38,– / SFR
47,90
Im kulturellen Gedächtnis ist Fluxus mit der Klavierzerstörung verbunden, die in die Aufführung von
Philip Corners ‚Piano Activities‘ bei den Wiesbadener Festspieler neuester Musik im September 1962
integriert war. Die dort nach 50 Jahren organisierte Jubiläumsausstellung versucht, das damalige
Festival zu rekonstruieren und Fluxus als spartenübergreifende performative Bewegung neu zu
verstehen. Im zur Ausstellung erschienenen Katalog rekonstruiert Stefan Fricke im Detail, was in
Wiesbaden aufgeführt worden ist und was nicht. Dazu kommt die Darstellung der Geschichte, der
Motive und der Methoden der Fluxus-Bewegung. Sarah Maske trägt Biographien, Komposition,
Bilder, Relikte und Objekte der Hauptakteure George Maciunas, Alison Knowles, Dick Higgins, Ben
Patterson, Nam June Paik, Wolf Vostell, Emmett Williams und anderer zusammen und diskutiert die
Frage, ob die Manifeste von George Maciunas als theoretische Begründung der Fluxus-Bewegung zu
verstehen sind, als politische Statements oder als Medien, die Reklame für die Bewegung machen
sollen. Maske kommt zum folgenden Ergebnis: „The fact is that there was an enormous number of
Fluxus artists working together … with a wide range of artictic characteristics, differing media and
varying artictic themes; the opportunity to encompass them all (for example, with a manifesto) was
very small… Even though the manifestos were not, and are not, recognized as theoretical Fluxus
manifestos, they reflect a significant portion of Fluxus’ development as a movement. In retrospect,
they appear to be almost a documentary…Maciunas was not a role model because of the
abovementioned publications, but he was in contact with all of the artists, and he did maintain a very
good overview of the Fluxus network. This is reflected in his manifestos” (Sarah Maske).
(ham)
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