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Das Meisterwerk keltischer Buchmalerei
Aus dem Englischen von Yvonne El Saman
Herder Verlag Freiburg, 2012, ISBN 978-3-451-32563-2, 256 S., 250 größtenteils farbige
Abbildungen und Farbtafeln, Hardcover gebunden mit Schutzumschlag, Format 32,7 x 25,5 cm, € 88,-
– (D) / 90,50 (A)
Das um das Jahr 800 entstandene ‚Book of Kells‘ gilt heute als eine der bedeutendsten Handschriften
der Menschheit. Es wird 1007 in den Annalen von Ulster aus Anlass eines Diebstahls erstmals als das
„große Evangeliar Columbans“ erwähnt und als „die wertvollste Reliquie des Abendlandes“
beschrieben, die ihrem Gold entrissen wurde: Vermutlich dachte man an den Schrein, in dem das
Evangeliar aufbewahrt wurde. „Im Book of Kells sind Textzierseiten (ganzseitige Miniaturen)
kombiniert mit der Transkription der vier Evangelientexte, um diese einem Publikum, das sowohl
geistliche Orientierung als auch Glanz und Farbe erwartete, mittels Bildern zu erschließen. Es ist ein
gewachsenes, inhomogenes Werk verschiedener mehr oder weniger begabter Schreiber und
Buchmaler, die in unterschiedlichen Phasen ihres Lebens daran arbeiteten. … Bereits bei
oberflächlicher Betrachtung erkennt man auf einigen Seiten … in der Ausführung der Details die
Kunstfertigkeit und Professionalität der Künstler“ (Bernard Meehan). Die für ein großes Publikum
geschriebene Publikation führt in die Entstehung des Book of Kells, seine Bestandteile und seine
Bildwelten ein. Weitere Kapitel widmen sich der Arbeit der Schreiber und Buchmaler, der
physikalischen Beschaffenheit und Vorbildern und Parallelen.
(ham)

Download: Bernard Meehan – Book of Kells

 

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