Aus dem Englischen von Michael Schiffmann

Westend Verlag, Frankfurt/ Main 2022, ISBN 978-3-86489-355-1, 464 Seiten, 1 Cartoon, Klappenbroschur,

Format 21,5 x 13,5 cm, € 30,00 (D) / 30,99 (A)

Man weiß nicht, ob man mehr über die vielen Ehrendoktor-Würden, Mitgliedschaften und Auszeichnungen des im Dezember 2022 94 Jahre alt werdenden Avram Noam Chomsky, seine auch noch im hohen Alter enorme Schaffenskraft, seine seit dem Vietnamkrieg anhaltende Kritik an der US-amerikanischen Außen- und Wirtschaftspolitik oder seine profunde Kapitalismus- und Globalisierungskritik staunen soll: Chomsky gilt als einer der weltweit bekanntesten Intellektuellen und als die Schlüsselfigur der politischen Linken in den USA. Er kann als radikaler Sozialist, aber auch als gemäßigter Skeptiker und eine Mischung aus Sisyphus, Karl Marx und Karl Popper beschrieben werden. Nach dem Arts and Humanities Citation Index war er zwischen 1980 und 1992 die am häufigsten zitierte lebende Person der Welt und er hat wohl über 150 Bücher und ungezählte Aufsätze und Artikel veröffentlicht (vergleiche dazu allein die Literaturliste in seinem Wikipedia-Artikel: https://de.wikipedia.org/wiki/Noam_Chomsky). Seine zusammen mit dem marxistischen Geografen, Kulturwissenschaftler und Gramsci-Kenner Marv Waterstone (vergleiche dazu https://geography.arizona.edu/people/marv-waterstone) veröffentliche Publikation ›Konsequenzen des Kapitalismus‹ basiert auf einem dreijährigen Seminar, das sie zwischen 2017 und 2019 an der Universität of Arizona gegeben und in dem sie sich mit der Frage beschäftigt haben, welche systemischen Ursachen den endlosen Kriegen, den Umweltkatastrophen und der beispiellosen Ungleichheit der Einkommen zugrunde liegen und welche Möglichkeiten es unter den gegebenen Umständen zum Handeln gibt. 

Nach Chomsky und Waterstone bedroht das kapitalistische System alles Leben auf der Erde. Aber diese Krise könnte auch eine Chance sein, wenn wir begreifen, wie die herrschenden Klassen den sogenannten gesunden Menschenverstand manipulieren. Deshalb beginnt ihr Buch mit der Frage, woher wir eigentlich wissen, was wir über die Welt zu wissen glauben. „Dieser Prozess der Erkenntnis, den wir als Anwendung, Verstärkung und Modifizierung dessen verstehen können, was … auf Deutsch ›gesunder Menschenverstand‹ genannt wird, ist niemals völlig abgeschlossen. Die Nutznießer der bestehenden Verhältnisse sind ununterbrochen damit beschäftigt, uns die ›Erkenntnis‹ zu vermitteln, dass die Zustände genauso sind, wie sie sein sollten. Wie wir die Welt verstehen, hat daher sehr viel damit zu tun, wie wir uns mit ihr auseinandersetzen. Ferner wollen wir die komplexen Beziehungen zwischen gesundem Menschenverstand und bestehender Macht beleuchten. Dabei greifen wir Antonio Gramscis Konzept der Hegemonie sowie das Konzept und die Rolle der Intellektuellen auf, und außerdem die Art und Weise, auf die die Wirtschaft … mit anderen Aspekten der Gesellschaft interagiert und so für verschiedene Klassen und Gruppen unterschiedliche Erfahrungen ihres Alltagslebens hervorbringt“ (Noam Chomsky, Marv Waterstone S. 8 f.). 

Der amerikanische Traum, dass, wer hart arbeitet und sich an die Regeln hält, in Amerika und nicht nur dort Erfolg hat, basiert auf der Grundannahme, dass Amerika eine Meritokratie sei, also „ein System, in dem der Lebenserfolg der Menschen von ihren Talenten, Fähigkeiten und Bemühungen abhänge … Es ist ein Ethos der individuellen Leistung. Man bekommt das alles selbst hin – der ›self-made man, die ›self-made woman‹ … ›So etwas wie Gesellschaft gibt es nicht‹ [Margarete Thatcher] … Eine weitere stillschweigende Grundannahme besagt, die Regeln seien fair und allen bekannt oder könnten zumindest eruiert werden: Wir haben alle dieselben Chancen … Sobald diese Grundannahme verletzt ist, wird es ziemlich schwierig …  Wer … keinen Erfolg hat, arbeitet entweder nicht hart genug oder hält sich nicht an die Regeln oder beides“ (Noam Chomsky, Marv Waterstone S. 27). Wenn man aber die Liste der 400 reichsten Menschen der Welt (vergleiche dazu https://www.forbes.at/artikel/die-forbes-400.html) mit der Frage untersucht, von welchem Punkt aus sie gestartet sind, stellt sich heraus, dass nur 35 von ihnen mindestens auf der First Base angefangen haben. Darunter ist auch Bill Gates zu finden; aber er konnte immerhin in Harvard studieren und danach die öffentlichen Forschungs- und Entwicklungsprogramme nutzen. Letztlich haben also die Steuerzahler selbst bei ihm einen Großteil seiner Forschung und Entwicklung finanziert (vergleiche dazu Barry Switzer  unter https://www-brainyquote-com.translate.goog/quotes/barry_switzer_104243?_x_tr_sl=en&_x_tr_tl=de&_x_tr_hl=de&_x_tr_pto=sc und Chuck Collins, Born on Third Base, 2016). Aus der Perspektive der Unternehmer ist das System der öffentlichen Subventionen und des privaten Profits von Vorteil, aber es wirft auch Probleme auf. Offen betrieben könnte es zu der Auffassung führen, dass die Regierung tatsächlich etwas für die Bevölkerung tun kann und dass wir vielleicht sogar eine Regierung »durch das Volk« bräuchten (Noam Chomsky).

Im zweiten Kapitel legen die Verfasser dar, dass das Konzept des kapitalistischen Realismus nicht nur das herrschende politisch-ökonomische System, sondern insbesondere auch die Haltung der Verfechter des Systems beschreibt, demzufolge es keinerlei praktikable Alternativen zur Organisation der Spätphase des individuellen Staatskapitalismus gibt. Demnach wäre es leichter, sich ein Ende der Welt vorzustellen als ein Ende des Kapitalismus (vergleiche dazu Mark Fischher, Kapitalistischer Realismus ohne Alternative? 2013, 2. Auflage 2020: https://www.vsa-verlag.de/nc/detail/artikel/kapitalistischer-realismus-ohne-alternative/). Im individuellen Staatskapitalismus geht es also immer noch um die Frage, wie mittels Arbeit und dem Verkauf von Waren Mehrwert produziert werden kann und damit Gewinn entsteht. Im dritten Kapitel werden die vielfältigen Beziehungen zwischen Kapitalismus und den als Imperialismus, Kolonialismus und Militarismus bekannten Methoden untersucht, die die Kapitalisten eingesetzt haben, um die derzeitige Form der politischen Ökonomie auf der ganzen Welt durchzusetzen. Das vierte Kapitel widmet sich der Ausbeutung der Umwelt durch den Kapitalismus, das fünfte dem Neoliberalismus, der Globalisierung und der Finanzialisierung, also der zunehmenden Auswirkung der Kapital- und Kreditmärkte auf das gesamte öffentliche Leben. In den letzten Kapiteln geht es um erwünschte Widerstände und erhoffte soziale Veränderungen. 

Die destruktiven Auswirkungen des Neoliberalismus, der Globalisierung und der Finanzialisierung wird beispielhaft an der immer größeren Vermögens- und Einkommensungleichheit deutlich. „2017 wuchs das Privatvermögen in den USA um achteinhalb Billionen Dollar, wobei 1,15 Billionen an die reichsten zwei Prozent der Bevölkerung gingen. Das ist mehr als die Kosten von Medicaid [also mehr als die Kosten des Gesundheitsprogramms für Personen mit geringem Einkommen, Kinder, ältere Menschen und Menschen mit Behinderungen in den USA (ham)] und des gesamten obligatorischen und freiwilligen Sicherheitsnetzes zusammengenommen … Die großen Banken … strichen 28 Milliarden zusätzliche Gewinne ein. Für die anderen Steuerzahler gibt es dagegen zahlreiche Ungewissheiten … Wer eine große Rückzahlung erwartet oder erhofft hat, nichts bezahlen zu müssen, könnte schwer enttäuscht werden.

Eine weitere Auswirkung dieser Form des Kapitalismus ist die Kommodifizierung [also der Prozess des zur Ware Werdens (ham)] und Privatisierung aller Dinge, also auch derer, die zuvor öffentliche oder gemeinsame Güter und Dienstleistungen gewesen waren, wie Natur, gesellschaftliche Strukturen, Politik – all dies wird jetzt der Warenform unterworfen. Ein weiteres Ergebnis ist die permanente wirtschaftliche Instabilität. Ein Beispiel dafür ist der Crash von 2018/2019: Die Gesamtkosten für die Bankenrettung werden mittlerweile auf 29 Billionen Dollar geschätzt. Das sind nicht die Zahlen, die man normalerweise sieht, aber sie sind das Ergebnis der Berechnungen einiger sehr geachteter Ökonomen. Die Food and Agricultural Organization (FAO) der Vereinten Nationen schätzt die Kosten einer weltweiten Beseitigung des Hungers auf 30 bis 60 Milliarden Dollar pro Jahr; wenn wir die genannte Summe also nicht für den Freikauf der Banken verwendet hätten, hätten wir den weltweiten Hunger für die nächsten 500 Jahre beseitigen können“ (Marvin Waterstone S. 392 f.).

Im im März 2022 nachgereichten Schlusskapitel ›Kapitalismus und Covid 19 – 2.0‹ gehen Chomsky und Waterstone auf die fehlende Vorbereitung des Staatskapitalismus auf die Pandemie und ihre Folgen für die Wirtschaft und die Gesundheit ein. Demnach belegen die USA im internationalen Ranking zur Gesundheitssicherheit zwar den ersten Platz. Aber gleichzeitig fehlt das öffentliche Vertrauen in den Staat, weil die USA unter den 60 Ländern mit relativ hohem Einkommen bei der Zahl der Ärzte pro Kopf und der Krankenhausbetten mit dem 38. bzw. 40. Platz weit hinten rangieren und beim Zugang zur Gesundheitsversorgung mit Platz 175 von 195 miserabel abschneiden. „Hinzu kommt, dass das öffentliche Gesundheitssystem der USA seit Jahrzehnten unterfinanziert und dem Angriff des Neoliberalismus ausgesetzt ist, nicht zuletzt, indem dafür gesorgt wird, dass es weitgehend in privaten Händen bleibt. Das Jahresbudget der Centers for Disease Control (CDC) für die Vorbereitung auf Notfälle im öffentlichen Gesundheitssystem und damit das wichtigste Element im Fall einer Pandemie sank (in Dollar von 2020) von 1,4 Milliarden Dollar im Jahr 2002 auf 675 Millionen Dollar im Jahr 2020. In einem ähnlichen Zeitraum sanken die Mittel für die Gesundheitssicherheit der Krankenhäuser in noch höherem Maß, nämlich um 62 Prozent, von 723 Millionen Dollar im Jahr 2003 auf 275,5 Millionen Dollar im Jahr 2020. Die große Rezession von 2007 bis 2009 führte auf staatlicher und lokaler Ebene zu einem Verlust von 50 000 Arbeitsplätzen im Gesundheitssektor. Diese Stellen wurden nie wieder besetzt und seitdem gingen viele weitere verloren … Die USA haben heute bei einem Anteil von 4,2 Prozent an der Weltbevölkerung über 18 Prozent der berichteten Covid-Fälle (80,9 Millionen von 448,8 Millionen) und über 16 Prozent der Todesfälle (985 900 von 6,03 Millionen) …

Eine Studie von ›Americans For Tax Fairness‹ vom Januar 2022 hat die Periode vom 18. März 2020 kurz nach Beginn der Pandemie bis zum 18. Januar 2022 analysiert und eines der wichtigsten Ergebnisse war, dass das Vermögen der zehn reichsten Menschen der USA auf 1,35 Billionen angewachsen war und sich innerhalb dieser 22 Monate mehr als verdoppelt hat. Der Zuwachs 731 Milliarden bedeutet, dass diese zehn Personen täglich um über eine Milliarde Dollar reicher wurden, also jede Minute um 75 600 Dollar. Das ist nur etwas weniger als das durchschnittliche jährliche Haushaltseinkommen in den USA, das 2021 bei 80 000 Dollar lag. Die 156 reichsten Menschen der USA besitzen jetzt laut der Daten der Federal Reserve Bank mit 3,4 Billionen Dollar ebenso viel Vermögen wie die gesamte untere Hälfte aller US-Haushalte zusammengenommen“ (Noam Chomsky, Marv Waterstone S. 434 ff.).

Lichtblicke sehen die Autoren unter anderem im derzeit weltweit wachsenden Gewerkschaftsaktivismus, „der unter anderem darauf zurückgeht, dass während der Pandemie zumindest zeitweise anerkannt wurde, wie wichtig die ›systemrelevanten Beschäftigten‹ sind, und so eine neue Sensibilität für ihre großen Leistungen entstand. Wenn diese Energie gesammelt und in eine kollektive Kraft verwandelt werden könnte, könnten wir vielleicht tiefergreifende Veränderungen erleben, die zur Demokratisierung und Neuorganisation der Betriebe und vielleicht auch der Arbeit selbst führen. Die Resultate der dafür notwendigen Massenmobilisierungen könnten vielleicht sogar über den Arbeitsplatz hinausgehen und sich in Forderungen nach einer weitgehenden Neuorganisation unseres täglichen Lebens manifestieren, um menschlichere Bedingungen für dieses herzustellen. 

Eine weitere positive Entwicklung … ist die äußerst rasche und verbreitete (aber natürlich nicht universelle) Veränderung im persönlichen Verhalten von Millionen von Menschen angesichts der Pandemie. Die Befolgung von Gesundheitsrichtlinien zum Tragen von Masken, Abstandhalten, Händewaschen, Testen sowie zur Quarantäne, Impfung und … zum Boostern beweist, dass größere Gefahren zur sinnvollen und umfassenden Reaktionen führen können … Schließlich verdient auch die Tatsache Erwähnung, dass mancherorts das ewige neoliberale Mantra, demzufolge ›der Staat nicht die Lösung, sondern das Problem ist‹, auf den Kopf gestellt wurde. Die Länder und Regionen, die am effektivsten mit der Pandemie umgegangen sind, sind zugleich diejenigen, in denen es eine klare und konsistente Führung gab, die das Vertrauen der Menschen genoss. Wenn diese Führung kollektive Ressourcen mobilisierte, um das Gemeinwohl über den privaten Gewinn zu stellen, das heißt, wenn sie dem Schutz der Gesundheit der Bevölkerung Priorität vor der ›Wiedereröffnung der Wirtschaft‹ einräumte, waren die positiven Resultate im Hinblick auf die Dauer, den Umfang und den tödlichen Charakter der Pandemie dramatisch“ (Noam Chomsky, Marc Waterstone S. 442 f.)

Während dieses Nachwort geschrieben wurde, haben die Atomic Scientists die Weltuntergangsuhr auf 100 Sekunden vor Mitternacht vorgestellt. Die Ursache dafür waren die »Infodemie«, die in kurzer Zeit durch das Internet weltweit verbreiteten widersprüchlichen Nachrichten, die immer akuter werdende Umweltkrise und die wachsende Gefahr eines Atomkriegs. „Außer für die sehr, sehr kleine Gruppe von Menschen an der Spitze, die vom Status quo profitieren, sind die Beweise für das Versagen des Systems für jedermann klar zu sehen.“ (Noam Chomsky, Marc Waterstone S. 444). Es bleibt aber die Frage, ob die große Masse der Menschheit, die bei einer Veränderung des Systems nur gewinnen kann, sich erheben und damit einen neuen Kurs erzwingen wird. Nach Chomsky und Waterstone hängt davon unsere gesamte Zukunft ab.

Der Sozialwissenschaftler und Ungleicheitsforscher Christoph Butterwegge hat die deutsche Diskussion jüngst in seinem Essay ›Ungleichheit in der Klassengesellschaft‹ noch einmal zusammengefasst (vergleiche dazu Christoph Butterwegge, Ungleichheit in der Klassengesellschaft. Neue Kleine Bibliothek 294. 2., aktualisierte Auflage (Juni 2021); Christoph Butterwegge, Ungleichheit in der Klassengesellschaft. In: Aus Politik und Zeitgeschehen, 72. Jahrgang 37-38/ 2022, S. 40 –46 und https://www.christophbutterwegge.de). Demnach ist die soziale Klassenzugehörigkeit eine der prägendsten Determinanten der sozialen Ungleich von Lebenschancen. Butterwege spricht von einem „sozialen Paternostereffekt“ im strukturell miteinander verzahnten deutschen Wirtschafts- und Sozialsystem, „weshalb zur selben Zeit, in der bestimmte Personen(gruppen) nach oben fahren, andere nach unten gelangen …“ (Christoph Butterwege ⟨2022⟩, a. a. O. S. 45). Das Bild vom Paternoster hat seine Grenze darin, dass den Armen der Wiederaufstieg selten gelingt, aber die Kabine beim Paternoster nach dem Wendemanöver im Keller wieder automatisch nach oben befördert wird. Butterwegge stimmt Andreas Reckwitz zu, nach dem Klassen zugleich kulturelle, ökonomische und soziale Gebilde sind. 

„Etwas anderes haben weder Marx noch Engels behauptet. Zwischen ihnen und Reckwitz ist jedoch die Reihen- beziehungsweise Rangfolge zwischen der sozioökonomischen, der politischen und der kulturellen Dimension des Klassenbegriffs strittig. Und an dieser Stelle irrt Reckwitz gründlich. Einen berühmten Satz aus der ›Dreigroschenoper‹ von Bertolt Brecht abwandelnd, kann man nämlich formulieren: Erst kommt das Fressen, dann kommt die Kultur. Das gilt für die Menschheitsgeschichte ebenso wie für die Biografie jedes einzelnen Individuums. Sobald die materiellen Existenzgrundlagen der Menschen gesichert und damit die Voraussetzungen für eine halbwegs angstfreie Betätigung auf geistigem Gebiet entstanden sind, gewinnt die Kultur zwar enorm an Bedeutung für ihr Leben, sie bleibt aber weiterhin von diesen Grundlagen abhängig. Das mussten Kreative, Künstler/innen und Kulturschaffende während der Coronakrise leidvoll erfahren: Als viele ihrer Aufträge oder Auftritte storniert wurden, stand die Sicherung der nackten Existenz für alle Betroffenen im Vordergrund ihres Tuns“ (Christoph Butterwege ⟨2022⟩ a. a. O. S. 46). Konzerne, krisenresistente Branchen und Finanzinvestoren, die mit Leerverkäufen und sinkenden Aktienkursen spekuliert haben, konnten dagegen mit enormen Extraprofiten rechnen.

ham, 16. September 2022

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