Der Bundespreis für Kunststudierende prämiert junge KünstlerInnen und HochschulabsolventenInnen und zeigt ihre neuesten Werke in der Bundeskunsthalle. In der 27. Ausgabe des Wettbewerbs wurden folgende sieben Studierende aus Nominierungen von 25 Kunsthochschulen der gesamten Republik ausgewählt:

Maria Gerbaulet, Muthesius Kunsthochschule Kiel

Lynn Gerstmair, Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle

Felix Klee, Hochschule für Fernsehen und Film München

Living Room Collective, Hochschule für bildende Künste Hamburg

Bubu Mosiashvili, Hochschule für Künste Bremen

Minh Anh Nguyễn, Staatliche Hochschule für Gestaltung Karlsruhe

Federico Torres De Los Rios, Weißensee Kunsthochschule Berlin.

Wer sich für Malerei interessiert, ist bei dem 1998 in Pasto, Kolumbien, geboren Federico Torres de Los Rios bestens aufgehoben: „Der in Berlin lebende Künstler identifiziert sich väterlicherseits mit den Panche, mütterlicherseits mit den Pasto, beides indigene Bevölkerungsgruppen im Süden Kolumbiens. Die Panche kämpften noch vor 100 Jahren gegen die spanischen Eroberer. Heute sind sie weitgehend ausgestorben …

Anders als vielen anderen zeitgenössischen KünstlerInnen Kolumbiens geht es ihm in seiner Arbeit nicht um politische postkoloniale Debatten. Widerständigkeit ist für ihn trotzdem ein großes Thema  … Was auf seiner Leinwand erscheint, ist keine Repräsentation, sondern eine Invokation (oder Anrufung) jener Dynamiken, aus denen Welt entsteht und zwar im Sinne der kosmologischen, kulturhistorischen und ästhetischen Traditionen der ›Panche‹ und ›Pasto‹“ (Christoph Balzar).

Die Gestaltung des Katalogs, des Plakats und der Website www.kunst-wettbewerb.de übernahmen 2025 Josephine Dishoni, Constanze Kohlhaas und Constanze Lorenz von der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle. Der lesenswerte Katalog besteht aus sieben Einzelkatalogen im Schuber und kann für zehn Euro zuzüglich Versandkosten beim

Deutsches Studierendenwerk
Tel.: 030 297727 23
E-Mail: kultur@studierendenwerke.de
www.studierendenwerke.de

bestellt werden.

ham, 8. November 2025

Kommentare sind geschlossen.

COPYRIGHT © 2023 Helmut A. Müller