Mai 24

Katalog zur gleichnamigen Ausstellung der ZF Kunststiftung und des Zeppelin Museums
Friedrichshafen vom 27.09. – 04.11.2012 mit Texten unter anderem von Mechtild Widrich und einem
Gespräch zwischen Markus Krajewski und Florian Graf
ZF Kunststiftung, Zeppelin Museum Friedrichshafen, Verlag Robert Gessler, Friedrichshafen, 2012,
ISBN 978-3-86136-174-9, 48 S., zahlreiche Farbabbildungen, Hardcover gebunden, Format 28,5 x
23,5 cm, € 20,–
Leuchttürme sind an Küsten und so auch an der Nord- und Ostsee gang und gäbe. In der traditionellen
Schifffahrt haben sie Orientierung erlaubt. Unter anderem deshalb hat die Evangelische Kirche in
Deutschland herausragende Beispiele kirchlicher Praxis als Leuchtturm-Projekte bezeichnet, an denen
sich die Öffentlichkeit ausrichten kann. Dass sich der ZF-Stipendiat Florian Graf bei seinem
Leuchtturm-Projekt ‚Ghost Light Light House‘ formal am Leuchtturm vor dem Hafen in Lindau
orientiert haben könnte, ist eher unwahrscheinlich: Sein im Südkurier Nr. 217 vom 18. September
2012 veröffentlichtes Foto seines schwimmenden Leuchtturms vor dem Lindauer Hafen zeigt den
Unterschied: Graf wählt die Gestalt eines Obelisken, der Leuchtturm von Lindau die eines
bollwerkartigen Rundturms. Grafs Leuchtturm ist aus Holz gebaut, kann schwimmen und bleibt
beweglich. Der Lindauer Leuchtturm hält die Position und gründet auf Stein. Die Bewegung des
Grafschen Lichthauses auf dem See führt zu Irrlichtern, überaus reizvollen Konstellationen und lässt
fragen, ob ein Leuchtturm in Bewegung noch ein Leuchtturm sein kann. Der Katalog hält
Konstellationen unter anderem vor dem deutschen und dem Schweizer Ufer des Sees fest und zeigt
das Objekt zusammen mit Segelschiffen und dem Zeppelin über dem Bodensee.
(ham)

Download: Florian Graf – Ghost Light Light House

 

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