Die heute in Frankreich, Marokko und Deutschland lebende Zeichnerin Katrin Ströbel (vergleiche dazu http://www.katrin-stroebel.de) hat zwischen 1993 und 2001 unter anderem bei der Schweizer Malerin und Grafikerin Marianne Eigenheer (vergleiche dazu https://de.wikipedia.org/wiki/Marianne_Eigenheer) an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart Kunst und zwischen 1997 und 2002 an der Universität Stuttgart Literatur studiert. 2012 wurde sie am Institut für Kunstgeschichte der Philipps Universität Marburg zum PhD promoviert. 2023 hat die viel gereiste und ausgezeichnete Ströbel einen Ruf auf eine Professur für Zeichnung an der Kunstakademie Stuttgart erhalten und angenommen. Damit tritt sie im weiteren Sinn die Nachfolge ihrer Lehrerin an, mit der sie schon 2005 im Hospitalhof und in der Hospitalkirche Stuttgart zum Thema ›zwischen linien‹ ausgestellt hat. 

2023 wurde ihr dann auch das erste Hauptstipendium für Zeichnung und Papierkunst der Stadt Waiblingen zugesprochen, das Werke bereits etablierter und jüngerer Kunstschaffender herausstellen will (vergleiche dazu und zum Folgenden Silke Arning, Zeichnung als Haltung. In: https://www.swr.de/swr2/kunst-und-ausstellung/papierkunst-in-waiblingen-katrin-stroebel-in-der-galerie-stihl-100.html). Mit dem Hauptstipendium ist eine Ausstellung in der Galerie Stihl verbunden; die jüngeren Stipendiaten werden im Waiblinger Kameralamt vorgestellt (vergleiche dazu https://www.papierkunststipendium.de/willkommen). Die Ausstellungen laufen bis 8. Oktober 2023.

Bei der Vorbereitung ihrer Ausstellung ist Ströbel auf einen Pin-Up-Kalender des Motorsägenprimus Stihl mit leicht bekleideten Damen gestoßen, die Kettensägen schwingen. Ihre Antwort: Eine gut zwei Meter hohe Wandzeichnung, auf der ein Frauenkörper mit Handwerkergürtel, Kettensäge und Dinosaurierkopf zu sehen ist. Auf Ströbels Reisen entstandene Zeichnungen und Textfragment sind jetzt auf Stoff gedruckt auf von ihr ausgestellten Kleidern zu finden.

ham, 11. September 2023

Kommentare sind geschlossen.

COPYRIGHT © 2023 Helmut A. Müller