• ORT :

    Nordheimer Scheune, Talstraße 31/1, 74226 Nordheim
  • Datum:

    7. Mai 2022
  • Zeit:

    18 – 20 Uhr

Eröffnung: Samstag, 7. Mai 2022, 18 – 20 Uhr. Einführung: Helmut A. Müller

Öffnungszeiten: Dienstag, Donnerstag, Samstag, 15 – 18 Uhr. 26.5. und 16.6.2022 geschlossen

Anmeldung per E-Mail ham@helmut-a-mueller.de oder per Telefon 07133/9004900 erbeten

Nordheimer Scheune

Talstraße 31/1

74226 Nordheim

Sigmund Freuds am 4. November 1899 erschienene Publikation ›Die Traumdeutung‹ hat den Zusammen-hang zwischen Träumen, dem Unbewussten und der persönlichen Lebensgeschichte in den Vordergrund ge-

rückt. Heutige Traumforscher vermuten, dass unser Alltagsleben unsere Traumbilder prägt, Träume beim Problemlösen helfen, die vom Verstand unbeeinflussten Traumereignisse und die Bilderflut der Träume die freien Assoziationen fördern und Künstler von der Arbeit des Gehirns während des Träumens profitieren. Sogenannte Klarträume eröffnen Ressourcen, die im Wachzustand nicht zugänglich sind.

Die 1984 in Kempten im Allgäu geborene und heute in Ulm lebende Meisterschülerin der ABK Stuttgart Johanna Mangold hat mit Klarträumen experimentiert, in denen Träumende die Traumhandlung beeinflussen können, seit Jahren ein Traumtagebuch geführt, sich mit dem autobiografischen Gedächtnis, der Kreativitätsforschung und der Bedeutung der Genforschung für das Menschenbild auseinandergesetzt. Sie hat Erinnerungen an ihr Elternhaus, ihre Mutter und eine Vielzahl von Traumbildern aufgezeichnet, sie mit archetypischen Figuren aus Mythen, Sagen und Märchen verwoben und einen individuellen visuellen Kosmos geschaffen, in dem die Grenzen zwischen Herkunft und Zukunft, Materie und Geist, Mensch und Tier verschwinden. Im Zentrum ihrer Figurationen steht nicht mehr das Herz, sondern der Kopf, das Gehirn, das Elternhaus, das Mütterliche und Mischwesen, in denen die Grenzen zwischen Mensch und Tier verschwimmen.

Johanna Mangold arbeitet in Serien und in den Medien Zeichnung, Malerei, Monotypie, Video, Skulptur, Sound, Virtual Reality, Log- und Tagebuch und Text. In Ihrer Ausstellung in der Nordheimer Scheune konzentriert sie sich auf die Medien Zeichnung, Malerei und Monotypie und gibt einen Einblick in Serien, die zwischen 2019 und 2022 entstanden sind.

Wir laden herzlich zur Eröffnung und zum Besuch der Ausstellung ein und freuen uns, wenn wir Sie begrüßen können. Aus organisatorischen Gründen bitten wir Sie um Ihre telefonische (07133/9004900) oder schriftliche Anmeldung per E-Mail ham@helmut-a-mueller.de.

Auszug aus der Vita von Johanna Mangold

2007 – 2015 Studium der Freien Malerei und Freien Grafik an der Staatlichen Akademie der Bildenden

Künste Stuttgart bei Prof. Cordula Güdemann und Prof. Rolf Bier

2018 – 2020 Postgraduales Studium im Weißenhof-Programm der ABK Stuttgart

Meisterschülerin bei Prof. Ricarda Roggan (externer Betreuer: Julian Denzler M. A.)

seit 2020 Mitglied im Künstlerbund Baden-Württemberg e. V.

Stipendien, Förderungen, Programme

Residenzstipendium bei Global Forest e. V., St. Georgen im Schwarzwald (2021)

Riddergade AIR, Residenzstipendium, Viborg Kunsthal, Dänemark (2021)

Satellit Stuttgart, mit fuenftekraft, Projekt- und Raumstipendium, Künstlerhaus Stuttgart (2021)

Stipendium Stiftung Kunstfonds, Neustart Kultur (2020)

Weissenhof-Programm der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart (2018-2020)

Förderprogramm für junge Kunst GOPEA-gallery of pre-established art (2015)

Preis der Freunde der Akademie e. V., Stuttgart (2012)

Ausstellungen (Auswahl):

Wired Magic – Regionale 22, HEK, Haus der elektronischen Künste, Basel, Schweiz (2021)

Szenefenster 5, Zaubertrank, mit Jan-Hendrik Pelz, Kunstmuseum Stuttgart (bis September 2022)

Digital ist besser, Städtische Galerie Villingen-Schwenningen (2021)

we grew some eyes, Villa Merkel, Esslingen (2020)

Pa·n·a·zee, mit Jan-Hendrik Pelz, Galerie Sebastianskapelle e.V. Ulm (2019)

elixus, mit Jan-Hendrik Pelz, Kunstverein Neuhausen, Neuhausen/Fildern (2019)

Magie und Ritual, Museum Villa Rot, Burgrieden Rot (2018)

Höhenluft #15.1, Kunstverein Wilhelmshöhe, Ettlingen (2018)

 

Die angehängte Arbeit hat den Titel › Johanna Mangold, Monotypie (Öl) und Gouache auf Papier, 65 x 50 cm, 2022‹

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