29. Februar bis 11. April 2020
Nordheimer Scheune, Talstraße 31/1, 74226 Nordheim
Eröffnung: Samstag, 29. Februar 2020, 18 – 20 Uhr. Einführung: Helmut A. Müller
Anmeldung per E-Mail ham@helmut-a-mueller.de oder telefonisch unter 072133/9004900 erbeten
Parkplätze sind in der Talstraße rar, aber ganz in der Nähe in der Hauptstraße, beim Rathaus und bei der Evangelischen Bartholomäuskirche zu finden
Wenn wir die Ausstellung Lucia Dominguez Madeira ›VIVE SIN DOLOR‹ am 29. Februar 2020 um 18 Uhr in der Nordheimer Scheune eröffnen, ist die Künstlerin nach ihrem sechsmonatigen Studienaufenthalt an der Escuela Nacional de Pintura, Escultura y Grabado ‚La Esmeralda‘ (ENPEG), also in der Kunstakademie ‚La Esmeralda‘ in Mexiko-Stadt gerade einmal drei Wochen wieder in Deutschland. Mit ihrer Rückkehr geht zugleich auch ihre Zeit als Meisterschülerin bei Franz Ackermann an der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe zu Ende. ‚La Esmeralda‘ ist in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts durch Maler wie Diego Rivera, Frida Kahlo und Carlos Orozco Romero bekannt geworden, die dort als Lehrer gearbeitete haben. Sie ist partnerschaftlich mit der Staatlichen Hochschule der Bildenden Künste Karlsruhe verbunden.
Die Mehrzahl der von Lucia Dominguez Madeira in Nordheim gezeigten Arbeiten ist in Mexiko entstanden. Man meint, in ihrer vibrierenden Farbigkeit die in Mexiko-Stadt selbst in der Regenzeit immer noch sechs bis sieben Stunden täglich scheinende Sonne und in ihrer Verrätselung einfacher Gegenstände eine späte Auseinandersetzung mit Frida Kahlos Malweg zwischen Neuer Sachlichkeit und Surrealismus zu erkennen. Wenn auf einfachen Hockern aufgetürmte Kleider zu surrealen Gewächsen oder Fleischbergen werden und Verkaufsstände sich wie in ›Mexiko 2‹ in die Unterwelt und zugleich auch in die Weite der Landschaft öffnen, behalten Madeiras Malereien ihre Rätsel und man ist sich sicher, dass man sich an ihnen über Jahre und Jahrzehnte hinweg nicht sattsehen wird. In Anlehnung an einen Text eines ihrer Malerei-Professoren an der ‚Esmeralda‘ könnte man davon sprechen, dass sich in Madeiras Malereien Alltagsgegenstände und die Umgebung in Poesie und Lyrik verwandeln und sich in ihrer dann sichtbaren Schönheit so etwas wie der seelische Fußabdruck der Autorin zeigt.
Wir laden herzlich zur Eröffnung der Ausstellung am Samstag, dem 29. Februar 2020, 18 – 20 Uhr und zum Besuch der Ausstellung ein und freuen uns, wenn wir Sie begrüßen können. Aus organisatorischen Gründen erbitten wir Ihre telefonische (07133/9004900) oder Ihre schriftliche Anmeldung per E-Mail ham@helmut-a-mueller.de.
Vita Luci Dominguez Madeira
1981 geboren in Verl
2009 – 2013 Fachhochschule Bielefeld, Fachbereich Gestaltung, Bachelor of Arts (B.A.) bei
Professor Jochen Geilen und Professor Dr. Martin Deppner
2013 – 2019 Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe, Malerei und Zeichnung, Diplom, Klasse
Franz Ackermann und Lutz Braun
2011 Stipendiatin der riesa.efau, Kulturforum Dresden‚ ‚Zeichnung im öffentlichen Raum‘
2012 Stipendiatin der Aldegrever Gesellschaft, Münster, in der Letter Presse
2018 Preisträgerin der Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe
2019/20 Stipendiatin der Landesstiftung Baden-Württemberg für einen 6-monatigen
Studienaufenthalt an der Escuela Nacional de Pintura, Escultura y Grabado‚
‚La Esmeralda‘ in Mexico-Stadt